Montag, 24. September 2012

fr-online: BUSSGELD FÜR SCHULSCHWÄNZER - Geteiltes Echo auf Bußgeld-Vorstoß

Auch der Familienbund der Katholiken in Bayern lehnt Bußgelder für Eltern von Schulschwänzern ab. Der Landesvorsitzende des Familienbundes der Katholiken, Johannes Schroeter, erklärte am Wochenende, der Schulbesuch sollte nicht durch mehr Zwang, sondern durch mehr Attraktivität gefördert werden. „Viele zivilisierte Länder kennen nicht einmal eine Schulpflicht, zum Beispiel Irland, Frankreich, Dänemark oder der PISA-Spitzenreiter Finnland“, sagte Schroeter. Sie verstünden Schule als staatliches Angebot, das die Familien nutzen können oder nicht. Mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und mit der katholischen Soziallehre sei ein „Zwang zur Ablieferung“ der Kinder in Schulen nicht vereinbar.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

2 Kommentare:

  1. Ich finde es schon richtig, dass hier mal die Kandare angelegt wird, denn die Zahl der Schulschwänzer nimmt immer mehr zu und die Schulpflicht ist nun einmal Gesetz in unserem Land! Es gibt sicherlich auch Eltern, die viel Arbeiten müssen, aber dann ist es dennoch eine Erziehungssache der Eltern, ihre Kids in den Griff zu bekommen-ich finde es gut-

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    1. Betrachtet man einmal die Schulwirklichkeit und sieht, dass an sehr vielen Schulen mit über 1.000 Schülerinnen und Schülern höchstens einmal in der Woche ein(e) Schulsozialarbeiter(in) zur Verfügung steht, so stellt der Vorschlag von Frau von der Leyen eine typische Reaktion des neoliberalen Ordnungsstaats dar. Statt soziale Probleme ins Visier staatlicher Politik zu nehmen und Mittel zu ihrer Bekämpfung in die Hand zu nehmen, geht die Arbeitsministerin den typischen Weg des Nachtwächterstaats: Privatisierung der Probleme mittels Zwangsgeldern!

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