Donnerstag, 13. September 2012

Torsten Bewernitz: Globalisierungskritik revisited? - ‚Occupy‘ will gesichtslos bleiben – die Medien suchen sich ein Gesicht



Hätte die Antiglobalisierungsbewegung tatsächlich die von Graeber konstatierten mittelfristigen Siege davongetragen, dann wäre der Gedanke, den Kapitalismus zu überwinden, vielleicht nicht so abwegig, wie ihn offenbar viele OkkupantInnen finden. Sozialismus, Kommunismus und ja, auch Anarchismus werden von den Occupy-AktivistInnen als Ideologien verpönt zurückgewiesen. Eine Alternative zum Kapitalismus scheint es nicht zu geben. Deshalb wird der ursprünglich radikale Impetus der Bewegung zu einem lauten Schrei nach Reformen und die Kapitalismuskritik bleibt eine Kritik der Banken.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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