Freitag, 6. Februar 2015

Martin Hellweg: Regeln für den digitalen Wildwest. Für die kostenlose Nutzung innovativer Online-Angebote bezahlen wir mit unseren Daten. Die Privatsphäre droht sich komplett aufzulösen. Eine Regelung des Wirtschaftsraums Internet tut not.

"Auch Facebook würde nicht aufhören zu existieren, sondern müsste sich in eine sogenannte Peer-to-Peer-Softwarelösung verwandeln. Das Erscheinubgsbild der Facebook-Maske könnte gleich sein, die Informationen ähnlich umfassend - allein, sie würden auf dem direkten Austausch zwischen Nutzern basieren. Nirgendwo würden Daten zentral gespeichert, sondern nur lokal beim Nutzer und jeweils zwischen Facebook-Freunden ausgetauscht. Facebook hätte die Daten dieser Nutzer nicht. In einer Peer-to-Peer-Welt würde auch gutes Geld verdient, aber vermutlich nicht Beträge wie die 19 Milliarden Dollar, die Facebook für Whatsapp zahlte, eine Apllikation, zu der der Schweizer Manuel Kasper quasi im Alleingang ein Konkurrenzprodukt aus dem Boden stampfte. Die 19 Milliarden zahlte Facebook eben nicht für die Apllikation, sondern für unsere persönlichen Adressbücher, die darin abgelegt sind."

Quelle: http://www.nzz.ch/meinung/debatte/regeln-fuer-den-digitalen-wildwest-1.18475769

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